Alexandrinenstraße im Stadtteil Paulsstadt

Alexandrinenstraße im Stadtteil Paulsstadt

 

 

Alexandrinenstraße

Am Westufer des Pfaffenteichs, in der Schweriner Paulsstadt befindet sich die Alexandrinenstraße. Den Namen trägt sie allerdings noch nicht sehr lange bzw. bekam sie erst nach mehreren Jahrzehnten wieder. Während sie zwischen 1939 und 1945 kurzzeitig als Horst-Wessel-Straße eingetragen war, wurde sie nach 1945 in Karl-Marx-Straße umbenannt. Erst 2005 sollte sie wieder ihren ursprünglichen Namen (bereits von 1841 bis 1939) erhalten.

Wie viele innerstädtische Straßen ist auch die Alexandrinenstraße von zahlreichen klassizistischen Gebäuden gesäumt. Das bekannteste ist sicherlich das „Arsenal“, in dem sich heute das Innenministerium des Landes befindet. Zwischen 1840 und ’44 im Stil der Tudorgotik (nach einem Entwurf des Hofbaumeisters Georg Adolf Demmler) erbaut, wurde es anfänglich als Zeughaus, dann als Polizeikaserne und später als Sitz der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei genutzt.

Einige Hausnummern weiter stellt der Niederländische Hof seit 1920/21 (im jetzigen Standort) eine der Top-Hotel-Adressen für die unterschiedlichsten Gäste dar. Den Namen erhielt das Hotel anlässlich der Vermählung des Herzogs Heinrich zu Mecklenburg mit der Niederländischen Königin Wilhelmina im Jahre 1901.

Ein paar weitere Schritte entfernt befindet sich neuerdings die Evangelische Altenpflegeschule. Einst (1842 bis 45) wurde der Bau als Großherzogliches Amt Schwerin im Auftrag von Großherzog Paul Friedrich errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Landesleitung Mecklenburg der SED hier ein. Es folgten der Wirtschaftsrat des Bezirkes Schwerin und nach der Wende hatte das Arbeitsamte Schwerin hier seinen Platz bevor das Verwaltungsgebäude dann einige Jahre leer stand.

Wer einen Spaziergng um den Pfaffenteich macht oder mit der Petermännchenfähre unterwegs ist, wirft unweigerlich einen Blick auf die prächtigen Hausfassaden in der Alexandrinenstraße. Ganz klar eine der Vorzeigestraßen der Landeshauptstadt …