Buschstraße im Stadtteil Altstadt

Buschstraße im Stadtteil Altstadt

 

 

Buschstraße

Die Buschstraße, die diesen Namen seit 1939 trägt, wurde nach dem Mecklenburger Architekten Johann Joachim Busch (1720-1802) benannt. Dieser entwarf u.a. das Säulengebäude am Markt und das Neustädtische Palais. Vorher, zwischen 1875 und 1939 trug die Straße den Namen Wladimirstraße (nach dem russischen Großfürsten und Zarensohn Wladimir Alexandrowitsch). Beide Bezeichnungen ließen/lassen glücklicherweise nichts mehr vom ursprünglichen Verwendungszweck der Straße erahnen. So befand sich an selber Stelle, gesäumt von Handwerkshäusern, früher ein kleiner, übel riechender Fließgraben, in den Anwohner ihre Abfälle kippten. Dementsprechend verhielt es sich auch mit der Namensgebung: „Faule Grube“ wurde damals die heutige Buschstraße genannt.

Heute sind in der Buschstraße einige individuelle Geschäfte und Gastronomiebetriebe zu finden. Beispielsweise befindet sich in der Hausnummer 14, einem Fachwerkhaus von 1729, das Restaurant „Kartoffelhaus“. Der Etnoladen „Taonga“ oder auch der Salon „MadCut“ sind sowas wie Geheimtipps und Unikate in der Landeshauptstadt.

Vom mittelalterlichen Stadtkern zeugt das in Schwerin einzigartige und so gut wie unbeschadet erhalten gebliebene Fachwerkhaus von 1698 in der Buschstraße 15. In dem oftmals aufgrund seiner Größe „Kommodenhäuschen“ genannte Gebäude befindet sich seit 1857 die Kunstdrechslerei Zettler.