Am Heidensee im Stadtteil Werdervorstadt

Am Heidensee im Stadtteil Werdervorstadt

 

 

Am Heidensee

Die Straße Am Heidensee, benannt nach dem gleichnamigen Gewässer zwischen Ziegelsee und Schweriner See, ist eine kleine, rund 180 Meter lange Wohn- und Anliegerstraße.

Außerdem befindet sich hier (durchschnitten von der Bornhövedstraße) ein Teil des 1717 angelegten jüdischen Friedhofs. In der Zeit von 1940 bis 1945 wurde das Gottesacker geschändet und im Zuge des 2. WK für Flakgeschütze genutzt. Am Ende war es vollständig zerstört. In den Folgejahren wurde der Friedhof wieder instand gesetzt, die Grabsteine aufgestellt sowie ein Gedenkstein gesetzt. Bestattungen wurden bis heute aber keine mehr vorgenommen.

1950 legte die Stadt die Bornhövedstraße an. Weil diese durch das Friedhofsgelände führen sollte, musste die jüdische Landesgemeinde Teile des Friedhofes abgeben. Drei Jahre Später wurde auf einem weiteren Teilstück eine Kläranlage gebaut. Somit sind gegenwärtig nur noch Reste des Friedhofes in zwei Teilen erhalten. Auf dem Nördlichen befindet sich das Gräberfeld, auf dem Südlichen die Feierhalle. In deren Inneren befindet sich eine Gedenktafel mit der Aufschrift: „In ehrendem Gedenken an die Angehörigen der Jüdischen Gemeinde, die dem faschistischen Terror zum Opfer fielen.“