Mecklenburgstraße im Stadtteil Feldstadt

Mecklenburgstraße im Stadtteil Feldstadt

 

 

Mecklenburgstraße

Die genau einen Kilometer lange, innerstädtische Mecklenburgstraße reicht vom Platz der Jugend/Hermannstraße bis zum Pfaffenteich. Als bekannteste Einkaufsstraße und Flaniermeile in Schwerin beherbergt sie zahlreiche Geschäfte, Einzelhändler und Dienstleistungsunternehmen. Aber auch die ansässigen Cafés, Restaurants und Clubs haben jede Menge Anziehungscharakter. Voller Leben und fleißigem Treiben präsentiert sich die historische Straße dann erst recht bei Großereignissen, wie dem Altstadtfest oder dem Weihnachtsmarkt.

Ihre Beliebtheit verdankt die Mecklenburgstraße, die im Laufe der Geschichte schon mehrmals einen neuen Namen bekam (so hieß sie auch mal Fließgrabenstraße, Poststraße, Kaiser-Wilhelm-Straße, Bismarckstraße, Straße der nationalen Einheit, oder Hermann-Matern-Straße), vor allem auch den sie säumenden, klassizistischen Gebäuden. Eines der schönsten Gebäude der Straße ist das im mecklenburgischen Neorenaissance-Stil erbaute alte Postamt (1897 fertig gestellt). An dessen Fassade findet sich heute eine Gedenktafel für die Opfer des Kapp-Putsches. Und vor dem Postgebäude ein Denkmal für den Mitbegründer des Weltpostvereins, Heinrich von Stephan.

Nur ein paar Meter weiter an der Ecke zur Arsenalstraße steht das ehemalige Wohnhaus des Hofbaumeisters Georg Adolf Demmler. Dieser 1843 im Tudorstil errichtete, dreigeschossige Mauerwerksputzbau beeindruckt mit seinen Türmen und Risaliten.

Ein weiterer Geschichtsträchtiger Bau befindet sich in der Mecklenburgstraße 53. Hier wurde von 1912 bis 1995 Kino betrieben. Das Filmtheater „Schauburg“ (seit 1929) war das erste Lichtspielhaus der damaligen Residenzstadt. Was heute ebenfalls passé ist, ist die alte Straßenbahnlinie, die noch von 1908 bis 1969 zwischen Schlossstraße und Pfaffenteich über die Mecklenburgstraße fuhr.