Platz der Freiheit im Stadtteil Paulsstadt

Platz der Freiheit im Stadtteil Paulsstadt

 

 

Platz der Freiheit

Der Platz der Freiheit ist von gesamtstädtischer Bedeutung. So ist er beispielsweise neben dem Marienplatz Hauptumsteigepunkt des Nahverkehrs. Dafür wurde er zwischen 2008 und 2010 auch vollständig neugestaltet, saniert und umgebaut. Diese verkehrsfunktionalen Gestaltung erhielt der Platz der Freiheit bereits im Jahr 1950. Vorher, genauer von 1885 an, bot das Areal in der westlichen Paulsstadt noch ein gärtnerisches Gesamtbild.

Der Platz ist auch historisch von Bedeutung. Im 15. Jahrhundert diente der Ort um den heutigen Platz noch als Hinrichtungsstätte („Dat Richte“ genannt). Als zwischen 1840 und 1844 zum Schutz gegen Zollvergehen die bewachte Wallanlage rund um Schwerin entstand, wurde hier das sogenannte Lübecker Tor errichtet. Aber schon 1863, mit dem Wegfall der Binnenzölle, verlor die Anlage ihre Bedeutung und das Lübecker Tor wurde wieder abgerissen.

1883 bekam der Platz den Namen Moltkeplatz – benannt nach dem preußischen Generalfeldmarschalls Helmuth Karl Bernhard von Moltke aus dem mecklenburgischen Adelsgeschlecht derer von Moltke. Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts entwickelte sich schließlich, vom Moltkeplatz ausgehend, die westliche Paulsstadt als eigenständiger Stadtteil. Rund 50 Jahre später, ab 1945 wurde der Moltkeplatz dann in „Platz der Freiheit“ umbenannt.