Rudolf-Breitscheid-Straße im Stadtteil Paulsstadt

Rudolf-Breitscheid-Straße im Stadtteil Paulsstadt

 

 

Rudolf-Breitscheid-Straße

Vom Platz der Freiheit bis hin zur Wittenburger Straße verläuft die Rudolf-Breitscheid-Straße. Dabei geht sie mit Beginn des Demmlerplatzes in diesen über, bevor sie nach 150 Metern wieder zur Rudolf-Breitscheid-Straße wird. Benannt ist sie nach dem gleichnamigen Kölner Sozialdemokraten und NS-Gegner (1874 – 1944).

Von 1910 bis 1939 trug der südliche Straßenabschnitt den Namen Beethovenstraße. Der nördliche Teil hieß bis dato Bismarckstraße, wurde dann aber in Blücherstraße umbenannt (bis 1945). Grund: die heutige Mecklenburgstraße bekam 1939 den Namen Bismarckstraße.

Gesäumt ist die Straße heute von historistischer Reihenbebauung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Darunter findet man Jugendstilfassaden sowie Bauten im Reform- oder Heimatschutzstil. Ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäudeensemble ist die einstige Bürgerknabenschule samt Turnhalle und Schulhof mit Einfriedung. 1910 bis 1912 von Hans Dewitz errichtet, zogen hier jedoch zunächst „Höhere Töchter“ ein. Die auch wegen ihres Eingangsportals und Uhrenturms auffällige Bildungseinrichtung wurde zu DDR-Zeiten polytechnische Oberschule (POS) und erhielt den Namen „Erich-Weinert-Schule“ – den sie auch heute noch trägt. Die Schulart hat sich aber wieder geändert: seit 2002/03 ist sie „Regionale Schule“.