Stiftstraße im Stadtteil Feldstadt

Stiftstraße im Stadtteil Feldstadt

 

 

Stiftstraße

Die bekannteste Adresse in der rund 200 Meter langen Stiftstraße ist sicherlich das „Alte Augustenstift“. Als das Stift 1855 eingeweiht wurde, hieß die Straße noch Große Schützenstraße. Namensgebend war die Schützenzunft, welche hier ein Schießhaus (Ende des 17. Jahrhunderts errichtet) unterhielt. Teile des Hauses sind heute noch im Kern des historischen Fachwerkgebäudes des Augustenstifts erhalten.

Gründer der Einrichtung für Armen- und Altenpflege war Großherzog Friedrich Franz II., Namensgeberin und Schirmherrin seine erste Frau Auguste Reuß zu Schleiz-Köstritz (1822 – 1862). Von da an übernahmen stets die Mecklenburgischen Großherzoginnen das Protektorat für das Stift. Neben dem historischen Fachwerkgebäude gehört heute ein ganzes Netzwerk von modernen Alten- und Pflegeeinrichtungen zum „Augustenstift zu Schwerin“

In der Stiftstraße 1/Ecke Wallstraße befindet sich mit der Gaststätte „Bünger Loch“ die älteste Kneipe der Stadt. Die Adresse selbst ist allerdings eher jung. Denn ganze 133 Jahre lang – seit ihrer Gründung 1875 durch Heinrich Bünger – war die Helenenstraße Stammsitz der Schweriner Kultkneipe. Der Umzug in die Stiftstraße 1 wurde mit dem Bau der Marienplatzgalerie und dem einhergehenden Abriss der alten Häuser notwendig.