Ziegenmarkt im Stadtteil Schelfstadt
Ziegenmarkt
Der Ziegenmarkt befindet sich im zweitältesten Stadtteil Schwerins, in der Schelfstadt (der bis 1832 eigenständigen Neustadt). Während sich noch im Mittelalter an gleicher Stelle eine sumpfige Niederung befand, die mit dem Beutel (Bucht des Schweriner Sees) und dem Pfaffenteich verbunden war, schritt die Trockenlegung und Bebauung der sogenannten Schelfe im 16. und 17. Jahrhundert stetig voran.
Heute erinnert neben dem Namen nur noch die „Ziege“, eine bronzene Tierplastik von Stefan Thomas aus dem Jahr 1981, an die ehemalige Nutzung des Platzes. „Gefeilscht“ wird höchstens noch in den den Ziegenmarkt umgebenden Einzelhandels-, Dienstleisungs- und und Gastronomiebetrieben. Unter diesen hat schwerlich der Freischütz die größte Bedeutung. Diese traditionsreiche Kneipe besteht schon seit 1903 – zwischenzeitlich wurden die Räume allerdings als SED-Betriebskindergarten und als Fachschulmensa genutzt. Woher der Name „Freischütz“ kommt, lässt sich heute aber nicht mehr eindeutig klären.
Ahnlich lang (seit 1910) ist auch die Landeskirchliche Gemeinschaft Schwerin (LKG) am Ziegenmarkt ansässig. Noch heute bestehen die Gemeinderäume in dem Haus mit der Nummer 4.